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Calmy-Rey spricht Armenier-Frage an

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  • Calmy-Rey spricht Armenier-Frage an

    http://www.nachrichten.ch/detail/207593.htm

    Calmy -Rey spricht Armenier-Frage an

    Ankara - Unterschiedliche Auffassungen in der Frage des Genozides an
    Armeniern, aber Einigkeit in der Notwendigkeit einer historischen Aufarbeitung:
    Dies
    ist das Ergebnis des Treffens von Bundesrätin Calmy-Rey mit dem turkischen
    Aussenminister Gul.


    An einer gemeinsamen Medienkonferenz in Ankara sagte Abdullah Gul, er habe
    Micheline Calmy-Rey den Standpunkt der Turkei in der Armenier-Frage und die
    historische Entwicklung des Problems ausfuhrlich erläutert. Die Haltungen der
    Schweiz und der Turkei sind verschieden, stellte Gul fest. Der Entscheid des
    Waadtländer Grossen Rates im Jahr 2003, den Genozid an den Armeniern
    anzuerkennen,
    sei unangemessen gewesen. Grund fur das Missverständnis sei nach seiner
    Meinung die Darstellung der Ereignisse durch die im Ausland lebenden Armenier,
    fugte
    Gul hinzu.

    Calmy-Rey wurdigte Engagement

    Die Armenier-Frage hatte nach dem Entscheid des Waadtländer Parlaments zu
    diplomatischen Verstimmungen zwischen der Schweiz und der Turkei gefuhrt Eine .
    Reise der Aussenministerin an den Bosporus wurde in der Folge annulliert. Ein
    weiteres Thema des Treffens der Schweizer Bundesrätin mit Gul waren die
    Menschenrechte.



    Micheline Calmy-Rey sprach Tacheles. / Foto: David Adair ex-press.ch


    Calmy-Rey wurdigte dabei die erfolgten Reformen und Anstrengungen. Zu den
    Anfang März in Istanbul gewaltsam unterdruckten Kundgebungen sagte die
    EDA-Vorsteherin, sie hoffe, dass der politische Wille auch im Alltag seine
    Umsetzung
    finde.

    Wirtschaftliche Beziehungen verbessern

    Die wirtschaftlichen Beziehungen kamen ebenfalls zur Sprache. Diese konnten
    noch verbessert werden, sagte Calmy-Rey. In diesem Zusammenhang erwähnte sie
    die Moglichkeit eines Abkommens zur Vermeidung von Doppelbesteuerung.
    Aussenministerin Micheline Calmy-Rey hatte ihren dreitägigen Besuch in der
    Turkei in
    Ankara mit einem Hoflichkeitsbesuch bei Staatspräsident Ahmet Necdet Sezer
    begonnen und anschliessend einen Kranz beim Mausoleum von Mustafa Kemal Ataturk,
    dem
    Grunder der modernen und laizistischen Turkei, niedergelegt. Am Mittwoch
    besucht die Aussenministerin Diyarbakir, eine kurdische Stadt im Sudosten der
    Turkei, bevor sie in die Wirtschaftsmetropole Istanbul weiterreist.

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