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Christliche Kirchen im Irak angegriffen

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  • Christliche Kirchen im Irak angegriffen

    Stuttgarter Zeitung
    02. August 2004

    Christliche Kirchen im Irak angegriffen


    BAGDAD (dpa/AP). Erstmals haben irakische Aufständische Anschläge auf
    christliche Kirchen verübt. Nach Angaben der Behörden explodierten
    Autobomben vor fünf Kirchen in Bagdad und der nordirakischen Stadt
    Mossul.

    Dabei wurden mindestens zwei Menschen getötet und mehr als 60
    verletzt.

    Die erste Explosion in dem weitgehend von Christen bewohnten Bagdader
    Stadtviertel Karada ereignete sich vor einer armenischen Kirche 15
    Minuten nach Beginn des Gottesdienstes. Der zweite Anschlag wenige
    Minuten später galt einer etwa 500 Meter entfernt gelegenen
    katholischen Kirche. Vor der armenischen Kirche standen drei Autos in
    Flammen. Auf dem Boden lagen überall verstreut farbige Glassplitter
    von zerborstenen Kirchenfenstern. Eine Bombe vor einer dritten Kirche
    in dem Stadtviertel detonierte nicht. Vor zwei weiteren Kirchen in
    anderen Teilen Bagdads explodierten Sprengsätze.

    Erneut wurden vier Ausländer - unter ihnen zwei türkische
    Lastwagenfahrer - von Aufständischen um den Jordanier Abu Mussab Al
    Sarkawi entführt. Sieben ausländische Geiseln, unter ihnen drei
    Kenianer, sind dagegen nach elftägiger Geiselhaft im Irak
    freigelassen worden. Sie befänden sich derzeit in der ägyptischen
    Botschaft in Bagdad, teilte das Außenministerium in Nairobi mit. Aus
    dem Irak gab es zunächst keine Bestätigung. Die irakische Polizei
    befreite am Abend eine weitere Geisel, einen libanesischen
    Geschäftsmann, aus der Gewalt von Kidnappern.
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